Mein neues kleines Taschenbuch spiritueller Art für jung und alt.
Ein Sponsor dafür wäre willkommen.
Miamoro
geliebte kleine Fledermaus,geliebtes Geschöpf Gottes
Ein warmer Sommertag es war.Die Sonne wärmte alle Geschöpfe der Natur
mit ihren wärmenden Strahlen.Ein Tag der das Herz überquellen ließ.
Die kleine Fledermaus Miamoro blinzelte verschlafen zum aufwachen bereit.
Ihr geliebter Gatte,neben Ihr im Schlafe sich noch wiegend, die zarten
Flügelchen streckend, langsam Stück für Stück dem Schlummer Adio
sagte schlug nun auch seine Augen auf.Er küßte sein zart Weiblein und
freute sich wie jeden Tag sie und die beiden Kinder zu herzigen.
Ein Tag der Jagd nach Beute war nun wieder gekommen.Ein sommerlicher
Tag um Gott zu danken für alles Gute was man empfing.
Miamoro,in frohester Natur Ihrer, den Tisch fein säuberlich gedeckt sie ihn
hatte.Kerzen hell scheinend den Tisch sie so zierten.Die Familie war
glücklich.Sie war mit Glück nur so bedacht.Fröhlich plaudernd und lachend
den Tag sie besprachen,den Kindern in Glückseligkeit lauschend.
Nehmt uns doch bitte mit auf die Jagd,lieber Vater,liebe Mutter.Alt genug
wir doch nun sind.Aber so gern Miamoro und ihr Gatte Mijari es auch
erfüllt hätten, den Wunsch der Kinder......eine große Jagd,die mehrere
Familienclans durchführten und auch nicht ganz gefahrloß war angesagt.
Bittere Tränchen rannen über die Kinderwangen.Das Herz der Eltern
war fast am zerspringen vor Herzeleid.Aber es war nun mal nicht zu
ändern.Es mußte sein.Kindern hatten bei der Jagd nichts zu suchen.
Die Großeltern und die kranken Familienmitglieder kümmerten sich
in dieser Zeit rührend um die geliebte Rasselbande.
Die Eltern nahmen nun nach dem gelobten Mahl alle Abschied.Für
die Kinder war es fast als würden die Eltern nie wieder kommen.
Draußen versammelt sie so waren machten sie sich nun alle davon zu
fliegen bereit.Das große Abenteuer sollte beginnen.
Sie flogen durch die Wälder,über Felder und Wiesen.Erhaschten hier
und da ein Insektlein,daß sie fein säuberlich in das mitgenommene
Weidenkörbchen steckten zur Mitnahme nach Haus.
Miamoro und ihr geliebter Gatte Mijari waren so sehr mit der Jagd
beschäftigt,daß sie somit gar nicht merkten daß ein gewaltiges
Unwetter nahte.Aus Ihren Träumen erwacht durch ein lautes Donnern
und Blitzen fuhren sie erschreckt zusammen.Oh mein Gott schrie
Mijari.Wir sind viel zu weit entfernt von zu Haus.Geliebtes Weib....
was sollen wir jetzt tun?Wo sind denn bloß die anderen?
Wir sind ganz allein der großen Gefahr ausgesetzt.Miamoro blieb ganz
still.Sie hatte großes Gottvertrauen,aber die Angst zeigte sich trotz
allem in ihren weit aufgerissenen Augen.
Schutz sich suchend durchflogen sie den Sturm der nun inzwischen
aus einem Wind geboren entstanden war.Es fing dazu auch noch an
in heftigster Form zu regnen.Gelähmt vor Angst klammerten sie sich
aneinander.Ihre Flügelchen,ganz naß sie nun waren kaum noch zum
fliegen bereit waren nun nicht mehr einsetzbar.
Der Wald,er nicht mehr weit so war......,aber doch nun unerreichbar.
Jetzt war es als ginge die Welt unter.Der Himmel,fast schwarz geworden
er war,die heftigsten Sturmböen und dazu der schlimmste Regenfall,
als hätte der Himmel alle Schleusen geöffnet,so wurde Miamoro
vom Sturm davon geweht und somit von Ihrem Mijari,dem geliebten Gatten
getrennt.Sie hörten noch in weiter Entfernung Ihrer Schreien und
Wehklagen um den Verlußt des Anderen.
Völlig erschöpft und durchnäßt krabbelte Mijari in´s weiche unter einem
zarten Bäumchen liegende Moos,weinte stundenlang.Es war ihm als
zerreiße sein Herz.Er konnte vor Kummer kaum noch atmen.Oh Vater
im Himmel,bringe mir mein geliebtes Weib unbeschadet zurück.Die
Kinder,sie fürchterlich weinen werden.Was soll ich ihnen sagen,wie
bringe ich es Ihnen bei?Gedanken über Gedanken, die der darauf
kommende Erschöpfungsschlaf erstickte.
Miamoro inzwischen,weit vom Sturm getragen sie war,aus dem Schlafe
erwacht schaute verschreckt um sich.Oh mein Gott,wo bin ich.Alles
ist dunkel hier.Bin ich nun für immer gegangen,bin ich tot.Ist alles denn
nur noch meine Stimme,meine Erinnerungen,mein Geist und alles
um mich herum Dunkelheit?
Mein lieber Mann,meine Kinder.....soll ich Euch nun nie mehr
wiedersehen?Sind wir zu glücklich gewesen,daß wir so ein jähes Ende
verdient haben?Fragen über Fragen.Wo blieb die Antwort?
Doch da,ganz plötzlich......,sanft und leise,sehr behutsam ertönte eine
beruhigende Stimme,eine männliche."Nein"Miamoro,Du lebst und bist
hier bei mir,in meiner Grabesstätte.Der Sturm hat Dich hier ganz sanft
hinein gelegt.Nun bist Du erwacht.Fürchte Dich nicht.Gott hat etwas
wunderbares mit Dir vor.Es gibt noch viel zu erledigen.Alles zu seiner
Zeit mein Kleines.Hab Geduld,ich bin bei Dir und beschütze Dich.
Miamoro,ihre Augen groß und rund geworden sie waren vor Erstaunen
und Ergriffenheit fragte leise mit zirpender Stimme:Wo bist Du denn?
Ich kann Dich ja gar nicht sehen nur hören.Ich bin Geist Miamoro,
hier liegt in einem Steinsarg mein verblichener Körper,das Haus in dem
einst meine Seele,mein Geist lebte.Ich sah nach meinem Tode nicht
das goldene Licht Gottes um nach Haus kommen zu können.Nun lebt
mein Geist hier in diesem Grab.Es ist warm,geräumig und ich hoffe
hier nun in Geduld auf Erlösung so die Stimme.Woher kennst Du meinen
Namen so Miamoro.Ich bin Geist und Geist weiß alles was hier auf
Erden so geschieht so wieder der Geist des alten Mannes.Der Mann
erzählte nun Miamoro sein Lebensgeschichte,die sehr ergreifend
anzuhören war.Er war ein uralter Geist der gesamten Geschichte.
Er wußte es sogar wie alles im Universum begann.Er war der größte
Sünder der Geschichte,der lockte und verführte und somit wenn
man nur auf ihn hörte sich aus dem Licht Gottes entfernte.
Somit hatte Gott ihn verdammt für alle Zeiten bis hin zum jüngsten Tag,
bis zu dem Tag an dem eine unverdorbene reine Seele ihm alle
Liebe,die nur zu empfinden ist schenkt.Nicht fragt,ihn einfach nur
liebt so wie er ist.Dann erst könne er frei sein und in das Licht Gottes
wieder hineingelangen.Miamoro,er....mein Vater Gott hat mich
einmal so sehr geliebt.Mich Luzifer,den Erstgeborenen.Aber ich
war nun mal jung,kannte Gut und böse,erhob mich über den Vater,
wollte ihm gleich gestellt sein,zettelte einen großen Krieg mit den
mir Verbündeten im Himmel an.Er schleuderte mich zornig und
verdammend mit den mir dienenden Engeln aus dem Himmel.
Nahm uns die Flügel und auch die Hoffnung.Wir irrten lange Zeit
auf der Erde,die nun unsere kalte erbarmungslose Heimat geworden
war umher.Wir waren zornig und rachsüchtig.Unser Geist schrie
nach Vergeltung.Wir waren zu stolz,vor allem ich der erste Sohn
Gottes.Wir wollten nicht einsehen was wir furchtbares getan hatten.
Wir wollten die Menschheit verführen und in die Finsterniß ziehen.
Sie,die geliebten "Püppchen" meines Vaters sowie auch Mutter
in einem.Niemals sollten Sie das Licht Gottes erblicken,weder im
Leben noch im Tode.Dienen sollten Sie uns.Unsere Sklaven sein.
Gegen einander aufgehetzt sollten sie Kriege führen,sich abschlachten.
Sie hatten es nicht besser verdient.Sie wollten sich doch verführen
lassen.Das Gute sowie das Böse erkennen und nutzen wollen.
Als ich sie verführte waren sie neugierig,wißbegierig und gehorchten
dem Vater nicht.Wir mußten bestraft werden genau wie die
Menschen.Nur die,die heilig in sich selbst waren,das göttliche Licht
in sich erkannten und nur den Pfad der Tugend und Sittsamkeit
gingen,die 10 Gebote Gebote Gottes achteten sollten wieder erlößt
werden.Aber die Menschheitsgeschichte nahm seinen Lauf.
Es wurden in meinem Reich immer mehr.Viele tausende Tode war
ich auf Erden in den Körpern der Menschen,in deren Geist und
Seele ich ging und somit beseelt war auf Erden gegangen.Das
war die bittere Frucht von der wir Engel und auch die Menschen
gekostet hatten.Das Bewußtsein des Lebens und des Sterbens.
Furchtbar Miamoro,eine furchtbare und nicht mehr auszuhaltende
Strafe.So über alle Zeiten gegangen bin ich alt und müde geworden.
Irgendwann,meine kleine Miamoro habe ich Schluß gemacht und
mich endgültig nach dem letzten Ableben des hier liegenden
Körpers begraben lassen.Hier bin ich zur Ruhe gekommen.
Ich habe wieder Hoffnung daß mir die große selbstlose Liebe einer
Frau,ein Engel auf Erden zuteil wird.Die Menschen sind so
entgleist Miamoro.Sie sind regelrecht entfesselt.Sie Dir nur die
vielen Kriege,Morde,Gewalttaten jeder Art,Überfälle,Raub und
Zerstörung der Erde an.Alles nur wegen Geld.Sie sind gierig.
So war es nicht geplant.Auch nicht daß es so viel Menschen auf
der Erde werden.Schau Dir die Tiere an Kleines,alles ist
im Gleichklang.Nie zuviel,immer gerade im Einklang mit der Natur.
Und was macht der Mensch? Er kennt keine Grenzen mehr.Sie
sind immer intelligenter geworden im Laufe der Evulotion und doch
dumm genung die Zeichen die auf 5 vor 12 Uhr stehen nicht zu
erkennen.Gott sendet so viele Zeichen.Aber sie sehen nicht,sie
hören nicht.Sie glauben alles ist nur durch die Natur so geregelt.
Sie sind ja so blauäugig,so dumm.
Miamoro war ganz still,so in ihrem zuhören.Sie war zutiefst
ergriffen.Kaum konnte sie es erfassen bei dem Sohn Gottes
gelandet zu sein.Und daß er Ihr,sie die kleine unscheinbare
Fledermaus auch noch sein Herz ausschüttete.Wie gewaltig es doch
war.Ihr Herz,sich so wie ein voll gefüllter Becher,zum überquellen
sich anfühlte.Ergriffen von tiefster Demut und Liebe,durch nichts
so getrübt es war.Und dazu dieser Kummer über dieses schwere
Leid,was den eigenen Kummer gänzlich überwiegte.
Trotz seines ganzen Leides hatte er ihr ein Gefühl unbändiger Liebe
und Freude vermittelt.Nicht auszudrücken dieses übermächtige
Gefühl.Sie hätte für alle Zeiten seiner Stimme lauschen können.
Der Schlaf,der ein Tiefschlaf für viele Stunden werden sollte übermannte
sie.Ihre Äuglein geschlossen,ein zartes Zittern in den inzwischen
getrockneten Flügelchen,ab und zu ein sanftes Vibrieren in ihrem kleinen
Körper war es was sie und den alten Mann zur Ruhe kommen ließ.
Beide hatten nun in der Stunde des Leides einander gefunden.
Stunden waren inzwischen vergangen.Im Halbschlaf noch befindlich,
zart lauschend und die Äuglein nun aufgehend so die ihr bekannten
Sonnenstrahlen durch eine Spalte des Grabes drangen.Der Morgen
war gekommen.Eine sanfte neblige Helligkeit den Raum,das Grab
durchdrang.Jetzt sah Miamoro den großen schlichten Steinsarg.
Guten Morgen Luzifer hauchte Sie ihm entgegen.Guten Morgen
Miamoro.Ich hoffe,Du hattest einen guten sanften Schlaf.Heute solltest
Du Dich hier umschauen.Bau Dir an der Decke Deine Bettstatt.
Der kalte Boden ist nichts für Dich.Schau Dich nur um.Du wirst schon
was finden.Du hast mir gut getan Miamoro,Du hast meinen Geist
so sehr beflügelt und erwärmt.Lang lang ist es her als ich es das
letzte Mal fühlte.Ja Miamoro,auch ich weiß was Liebe ist.
Einst liebte ich meine Schwester und Gattin im Himmel wie auf Erden.
Nachdem ich aus dem Paradis hinaus geworfen war suchte sie und
fand mich in tiefster Liebe.Sie gab mir in vielen Leben das was ich
immer wieder in mich einsog.Liebe über Liebe!Aber wie es das
Schicksal so wollte hatten wir immer nur eine kurze unendlich
glückliche Zeit.In jungen Jahren wurde entweder ich oder meine
Geliebte Gattin hinfort gerissen.Ganz besonders leidvoll war es
im Jahr 1784.Mein Name war Rodrigez de Avalcantes.Ich arbeitete
im Hafen in einem Kontor.Bearbeitete dort das Frachtgut was ein-
und aus ging.Meine wunderschöne,zartgliedrige über alles
geliebte Frau,mit langen raabenschwarzen Haaren,grünlichen großen
Augen wie eine Lagune auf einer Insel und einem Herzmund war das
kostbarste was ich je besaß.Wir alberten und neckten uns ständig.
Wir wünschten uns ein Kind der Liebe,was nicht sein durfte.
Es wäre,hätte die gläubige Menschheit es gewußt der Antichrist,
Luzifers Sohn gewesen.Meine Frau ist im Kindbett in meinen Armen
gestorben und somit auch meine Seele,mein Geist und mein Herz.
Meine Frau,meinen Sohn,der mit ihr ging wurde nach einem herzzerreißenden
Todesschmerz,den ich nur schwer aushielt hinter dem Haus,unter einer
großen Pappel begraben.Von da ab ging es mit mir bergab.Ich verfluchte
Gott,der mich nicht nur aus dem Paradies geworfen hatte und mir immer
wieder das Liebste früh nahm,ich schwor ihm auch noch für alle Zeiten
Rache mit den Meinigen.Das alles einen tiefen Sinn hatte begriff ich nicht.
Das es meiner Läuterung diente,egal wie tief der körperliche und
seelische Schmerz auch war verhinderte zur Einsicht mein unbändiger
Stolz.So sollte ich weiter leiden bis ich endlich meinen Stolz verliere.
Aber mein Stolz war ungebrochen.Ich wollte mich Gott gegenüber nicht
unterwerfen.Niemals! So schwor ich.Ich verrante mich immer mehr.
Unnachgiebig war ich.Ein Dämon meiner Selbst in meinem ganzen Sein.
Immer wenn ich so stark liebte und glücklich war kam es zur Prüfung
Meiner.Anstatt in meinem Schmerz demütig und Gott ergeben zu sein
wuchs mein Hass gegen ihn in´s unermessliche.Man kann sagen zwei
Schritte vor und einen großen Schritt zurück.Nicht von der Stelle kommend.
Armer Luzifer,säufzte Miamoro.Hast Du denn von Deinem Schmerz
auch anderen erzählt?So in etwa,Miamoro.Dir erzähle ich alles ganz
ausführlich.Denn Du bist die Liebe selbst die mir gesandt wurde
hier in´s dunkle Verließ,die Finsterniß.
Ich liebe Dich aus tiefster Seele und Herz Luzifer antwortete Miamoro.
Ich frage nicht was Du einst tatest.Ich hege keinerlei Mißtrauen.
Wenn ich in den Himmel fliegen könnte,so würde ich Deinen Geist
mit dem Meinigen vereinen und Dich Deinem geliebten Vater
wieder bringen.Benutze somit meine Flügel,so Du hier auf Erden
keine mehr hast.Dein Vater liebt Dich noch immer von Herzen,ich
fühle es Luzifer.Ja geliebte Miamoro,das glaub ich nun auch.
Du gibst mir mehr als Du es je erahnen kannst.Vielleicht bist Du mein
Erlöser.Es wäre schön.Das schönste was ich überhaupt hier auf
Erden zu erhoffen vermag.
Stilles Hoffen,Friede und Bangen war in Beiden eingezogen.Alles
war so überirdisch.Als wären die Engel,die Boten Gottes persönlich
auf die Erde hernieder gekommen um den immer noch geliebten
Bruder ein Zeichen des allmächtigen Schöpfers zu übersenden.
Miamoro,die kleine Fledermaus,eine auf Erden wandelnde Liebe.
Liebe ist in allem.In jeder Form und Farbe.Liebe gestaltet sich
immer wieder neu.Man muß sie nur erkennen.Sie ist zart wie ein
Schmetterling im Frühlingstau.Vorsichtig muß man mit ihr umgehen
so war nun Beider Gefühl und Gedanke.
So verging die Zeit.Bei Tag wurden noch viele Gedanken ausgetauscht.
Miamoro,schmal geworden durch nur noch wenige Nahrung aber nicht
zeternd klammerte sich Tag für Tag an den schmalen Lichtdurchdringenden
Schlitz,der im Laufe der Gezeiten sich im Stein gebildet hatte und
sah mit sehnsüchtigem Blick in die Sonne,in die grüne Umgebung wobei
sie säufzend an ihren geliebten Mijari und die Kinder,sowie an die vielen
Familien,die ihr so lieb und vertraut waren dachte.
Sie gab ihre Hoffnung nicht auf die geliebte Familie wiederzusehen.
Trotz des beruhigenden Gefühls den Engel bei sich zu haben, sehnte
sie sich immer wieder nach Hause was Luzifer nicht verborgen blieb.
Ihr Leben mit ihm war nun in tiefste Vertrautheit über gegangen.
Was ist wohl aus meinem geliebten Mann geworden.Hat er nach
Hause gefunden?Ist er wenigstens zu den Kindern zurückgekehrt.
Luzifers Geist ging ihr zuliebe auf Reisen um zu erkunden wie es
um ihre Familie stand.Zurück gekehrt und guter Dinge berichtete er
daß alles gut gegangen ist.Gott hat Engel gesandt,die schützend
Ihre Hand über die Familie halten.Sie brauche sich keine Sorgen zu
machen.Ihr Mann und die Kinder sind still und machen keinen
glücklichen Eindruck,sprach er.
Nun wußte sie wenigstens daß nichts böses den anderen wiederfahren
war was sie ein wenig glücklich machte.
Nach einer geraumen Zeit konnte es Luzifer nicht mehr mit ansehen
wie sehnsüchtig sie in die Sonne blinzelte.Es blieb ihm nicht verborgen,
daß ab und zu Ihre kleinen schwarzen runden Augen wie Sterne
aufblitzten.Dann öffnete sich immer leicht ihr kleines Mäulchen.Zwei
blitzblanke weiße lange Zähnchen traten hervor und die kleine rote
Zunge ging mit einem leicht schnalzenden Geräusch über ihre
spitzen Eckzähnchen.Mit einem langen " Ach ja" säufzte sie und ihr
kleiner Bauch hob sich dabei auf und nieder.Luzifer machte sie viel
Spaß damit und er freute sich daß es sie gab.
Miamoro,sagte er eines Tages liebevoll aber eindringlich zu ihr......
Jeden Tag siehst Du voller Sehnsucht nach draußen.Ich weiß nur zu
gut wie wunderschön die Natur ist.Die grünen Felder,die Wälder,die
blauen Seen,die darin befindlichen Fischlein,die bunten Vögel in
der Luft.Miamoro,nicht in Sehnsucht verharren.Du bist noch zu jung,
um immer nur hier bei mir im dunklen Grab zu verweilen.
Das Leben ist zu kostbar, als daß man im Kummer und in Angst vor
dem was einen erwarten könnte versinkt.Fliege hinaus meine kleine
Freundin.Du wirst Dich wundern was Du alles noch entdecken
wirst.Nur keine Angst.Trau Dich Kleines.Die Engel halten alle schützend
Ihre liebenden Hände über Dich.Vertraue nur.Sie lauschte ja so gern
seinen Worten.Er sprach wie ein guter Vater zu ihr.Er wußte ja um
das ganze Leid seiner Selbst und um das der anderen Erdbewohner.
Ach Luzifer,ich habe trotzdem kein Vertrauen mehr zu mir selbst.
Früher war alles so selbstverständlich,so normal und einfach.
Heute gilt es nur noch zu überleben.So muß es Dir immer, wenn Du
die Einsamkeit und den Verlußt spürtest, für alle Zeiten so gegangen
sein.Aber ich erlebe das ja nur in diesem Leben.Das vergeht ja.
Dann gibt es ja nichts mehr.Gott hat uns allen ja das Leben auf der
Erde geschenkt und dann gehen wir wenn wir schuldloß sind
in den Himmel.Du kannst es nicht.Immer nur hier auf der Erde.
Immer wieder ein neuer Körper......,oh wie ermüdend,so Miamoros
Worte.Ja,sie verstanden einander.
Fünf Jahre waren inzwischen vergangen.4 Jahreszeiten kamen und
gingen.Vergessen was einst war konnte keiner von beiden.
Ein neuer Frühling zog ins Land.Die Sonnenstrahlen drangen nun
durch einen schönen großen Spalt der inzwischen sich vergrößert
hatte.Sie kitzelten Miamoros Nase so sehr daß sie mit einem
lauten "Huij" niesen mußte was Beide sehr belustigend fanden.
In der langen Zeit hatte Miamoro feststellen können daß Luzifer ein
sehr poetischer Engel war.Er konnte gut erzählen,Gedichte im Nu
hervor bringen.Auch sangen sie beide zusammen aus voller
Kehle.Es war trotz allem eine herrliche Zeit.
Aber nun war die Zeit des Abschieds gekommen.Luzifer gab Miamoro
neue Kraft es wahr zu machen zu gehen.
Fliege hinaus,so hoch Du nur kannst Miamoro,aber verbrenn Dich
nicht in der Sonne und grüße alle denen Du begegnen wirst.
Und wenn Du den Engeln begegnest,sage ihnen ich warte demütig und
bin bereit nun alles zu ertragen.Sie sollen Gott sagen ich bin jetzt
soweit.Er möge mich und die anderen Brüder bald erlösen.
Beide waren so sehr miteinander verschmolzen in Geist und Seele
daß der nahende Abschied ihnen fast das Herz zerriß.Aber es
war nun wirklich an der Zeit.Es mußte sein.
Sie zögerte und zögerte.Ihr war so unwohl dabei.Aber da war ihre Familie
die sie wiederfinden wollte,sowie Luzifer nach Hause bringen und natür-
lich auch viel Neugierde auf Draußen.
Da hing sie nun noch immer am Spalt,der Ausgang nach draußen.
Luzifer wußte,sie würde nie gehen.Also half er mit seiner hohen Geistes-
kraft ein wenig nach und schupste sie sanft nach draußen,während er
zugleich den Eingang für sie versiegelte.Sie wußte daß er Recht tat.
Ein wenig sich schüttelnd kroch sie durch das tiefe Gras.Es könnte ja
wieder ein Sturm kommen!Aber nichts geschah.Der Tag blieb sonnig
und warm.Sie hörte die Vögel singen,die Bäume,ach wie herrlich sie
rauschten bei diesem zarten Lüftlein.Blumen die blühten,rings um sie
herum.Und dieser Duft den die Natur überall ausströmte.Nicht zu
beschreiben.O mein Vater,welch Wunderwerk Du doch so geschaffen
hast.Sie weinte vor Glück in dem Bewußtsein es niemals fassen
zu können.Jetzt stieg ihr Mut.Sie kam nach oben und übte mit leichten
Flatterbewegungen ihre Flügel.Gute 5 1/2 Jahre war sie nicht mehr
nach draußen gekommen,schon gar nicht geflogen.So etwas,was ja
selbstverständlich war mußte nun in kleinen Schritten geübt werden.
Sie fühlte ganz tief in ihrer Seele Gottes schützende Hand über sich.
Nein,geschehen kann mir nichts.Das weiß ich nun.
In dem Bewußtsein der tiefsten Liebe zu ihrem "Vater" und Beschützer
Luzifer erhob sie sich in die Luft mit dem Abschiedsruf "Ich liebe
Gott und alle Engel"Ich bitte ihn um Gnade für Dich und die anderen
Engel hier auf Erden.Ich bete für Euch.Ich komme wieder und vereinige
unseren Geist und unsere Seele.Das sei mein Versprechen vor Gott.
Dabei entfernte Sie sich immer mehr von ihrem letzten zu Hause.
Vögel flogen um sie herum und begrüßten sie mit lauten Gezwitscher.
Und was sah sie da? Ein riesengroßer blauer See,aus dem kleine
silber glänzende Fische hoch in die Luft sprangen um dann wieder
einzutauchen.Ein unglaubliches Schauspiel was Miamoros Augen
geboten wurde.Die Fische riefen abwechselnd" Miamoro,kleine
Fledermaus,komm und spiel mit uns.Sie flog ganz dicht über dem Wasser
und den Fischen hinweg in drehender spielerischer Form,Art und
Weise.Oh Jubel,oh lobet den Herrn,der dieses alles uns hier schenkte.
Es war als würde ihr Herz vor lauter Glückseligkeit zerspringen.
Die Möven schauten ihr zu und erfreuten sich mit lautem Gekrächtze
an ihrem ausschweifenden übermütigem Verhalten.
Ja,Miamoro hatte viel gelernt.Vor allem was Luzifer betrifft.Glaube nicht
alles was andere so erzählen.Frage lieber selber nach.Und dann
triff die Entscheidung aus Deinem Herzen.Folge nur der wahren unbe-
stechlichen Liebe ohne Vorurteile.Dann bist Du auf der richtigen
Seite und hast Gott gefunden,den Vater über alles,so ihre Gedanken.
Träumend und vom wahren Glück erfüllt flog sie nun immer höher und
und höher,so hoch bis sie die weißen pudrigen Wolken berühren konnte.
Da war es wieder.....der verschmitzte Blick,dieses leichte Schnalzen
der Zunge und das Lecken über die kleinen spitzen Zähne.
Die Wolke,die fast aussah wie ein Engel sagte zu ihr: Hallo Miamoro,
möchtest Du Dich auf mir nicht etwas ausruhen und Dir das wunder-
schöne hellblaue Firmament ansehen?Kaum ausgesprochen sprang
Miamoro voller Freude mit einem Sprung hinein in´s weiche Federbett.
Sie träumte vor sich hin und hörte in Ihrem Herzen eine feine Stimme
die sagte: Hallo kleine Fledermaus.So hoch oben? Willst Du mich
etwa besuchen?Sie hob erschreckt den Kopf.Luzifer?,bist Du hier
und begleitest mich?Nein,nein erwiederte die sanfte männliche Stimme.
Ich bin ein hoher Engel Miamoro.Viele Engel,die Du nicht sehen
kannst begleiten Dich hier auf Deinen Weg zu mir.
Dann ist es ein Traum und ich bin immer noch im Grab bei Luzifer.
Oder ich bin doch gestorben.So muß es sein.Soviel Göttlichkeit
um mich herum.Was habe ich denn schon in meinem Leben
geleistet außer eine gute liebende Ehefrau und Mutter zu sein.
Für viele war ich nur zum ausnutzen.Was habe ich denn schon mal
bekommen.Aber ich habe nie geflucht und auch nicht Gott dafür
verantwortlich gemacht.Nein das habe ich nicht,sprach sie so zum
Engel.Du lebst Miamoro und alles um Dich herum ist wahr.Gott
hat Dich von Kindheit an beobachtet.Du bist etwas ganz besonderes
und er hat Dich auserkoren für eine ganz besondere Aufgabe.
Miamoro war sprachloß und zutiefst ergriffen.Sie konnte einen
Engelchor mit dem Gesang "Ave Maria" hören.Dir zum Gefallen kleine
Miamoro,so der Engel.Wer bist Du fragte sie.Sagst Du mir Deinen
Namen?Ich bin Dir zur Seite gestellt und schütze in Gottes Namen
Deinen Weg und Deine Familie für Deine hohe Aufgabe.
Ich bin der Erzengel Michael und führe Dich nun an Deine wichtige
Aufgabe heran.Zu dieser Aufgabe mußte Du immer einen hohen
Engel an Deiner Seite haben,somit mich den Streiter Gottes.
Du weißt oder Du fühlst es doch um was für eine Aufgabe es
geht,nicht wahr Miamoro?,so Michael.
Alles in der vergangenen Zeit hatte sie tief in ihrer Seele,ihrem Herzen
richtig gefühlt.Gott hatte sie zu Luzifer nach seinem Plan geschickt.
Sie war die Liebe,die andere Form,die Auserwählte.
Tränen der tiefsten Demut rannen ihr über ihr kleines Gesicht.
Oh welche Gnade,welche Freude.
Ich diene Dir oh Herr
denn diese Aufgabe egal wie schwer
werde ich nun mit Freuden übernehmen und tun
so kann irgendwann ein jeder auf Erden in Frieden ruhn
in sich selbst und in Deinem Lichte stehend
und wenn Du rufst in Erleuchtung so nach Hause gehend.
Friede Dir Herr,den Engeln,den Menschen und der der Natur
ich bin Deine Dienerin Miamoro und mit Dir im Herzen die Liebe pur.
Alles in sich und um sie herum war spürbare Liebe.
Die Wolke stieg immer höher und höher.Miamoro taumelte fast vor
Glück.Nun wußte sie.....,alles wird gut.Und sie würde auch ihre
Familie wiedersehen.
Sie schlug die Augen auf,die sie vor Glückseligkeit geschlossen hatte,
um alles in Träumen vor sich noch einmal bildlich ablaufen zu lassen.
Oh mein Gott,so Ihr Ausruf.Vor Ihr stand gut zu sehen in der
überirdischsten Schönheit der Engel Michael.Er war ganz in weiß
gekleidet.Es sah so aus als hätte er Riesengroße Flügel in allen
pastellfarbenen Farben.Seine Aura war firmamentblau,zartes Violett,
viel Gold und dazwischen weiß.Er leuchtete förmlich.Seine Haut
war wie weißes feinstes Porzellan.Alles an ihm war so feingliedrig
wie die Statur einer zarten Frau.So war auch Luzifer,wie sie ihn
mit ihrem geistigen Auge sehen konnte.Sie sahen sich wohl alle
sehr ähnlich dachte Sie.
Michael lächelte auf Sie herab.Er war übermäßig groß,wie sie es
nie gesehen hatte.Er sah so gütig aus.Ihr Herz schmolz regelrecht
bei diesem erhabenen Anblick.
Er reichte ihr seine große Hand und forderte sie auf sich hinein
zu setzen,was sie voller Vertrauen auch tat.Nun bringe ich Dich
zu den Meinigen und in das Reich des Allmächtigen Vaters.
Freue Dich kleine Fledermaus.Nur wenigen Auserwählten wird
diese Ehre zu Teil.Du wirst mit unser aller Liebe den verlorenen
Sohn Gottes,unseren Bruder nach Hause geleiten mit unserem
Segen.Flügel,kleine Fledermaus hast Du ja schon......,wie wir.
Und eines Tages besitzt Du die schönste heiligste Aurafarbe
die Du Dir verdient hast.Sei willkommen kleiner Fledermaus-
Engel sprach Michael mit einem wunderschönen Lächeln.
Wir haben viel Freude an Dir und helfen Dir gern.
Miamoro war überglücklich.Glücklicher man nicht sein konnte.
Durch Michaels Gedanken reißten sie in überirdischer
Geschwindigkeit durch Raum und Zeit.Wie wunderschön der
Kosmos doch anzusehen ist.Die leuchtenden Sterne in allen
nur erdenkbaren Farben.Ein Farbenspiel von einzigartiger
Schönheit durchzog das Universum nicht geahnter Größe.
Viele erhabene Engel umringten Michael und sie.Sie waren
für Miamoro das Schönste was man je erblicken konnte,eine
völlig andere kaum vorstellbare Welt.
Die Engel fragten und fragten Miamoro,wie es ihr ginge,so
auch der Familie.Wie die Menschen und Tiere wohl auf
der Erde jetzt leben,wie alles denn heute so wäre.
Miamoro herzte,scherzte und lachte und konnte kaum den
Fragen nachkommen mit ihren Antworten.
Die Engel wußten nicht wie sehr die Erde und alles darauf
befindliche Leben litt unter der Last der Verantwortung,die
die Menschen nicht richtig zu nutzen wußten.Sie wollte Sie
nicht bekümmern in ihrer Freude.Sie waren ja so sanfte
Wesen die man nicht betrüben sollte mit den schwerwiegenden
Aussagen.Wie Schmetterlinge,die sterben wenn man sie
falsch berührt.Ich weiß es,dachte sie still und leise.....,die
Erde stirbt.Ich kann es deutlich fühlen.Gott muß helfen.
Nur die kleinen Engel hier sollte man nicht hüllen in ein Gewand
der Traurigkeit dachte sie so still vor sich hin.
Michael hatte alle ihre Gedanken erfaßt.Er schwieg,aber teilte
ihr in ihrem Herzen mit: Recht so Miamoro.Erschwere Ihr
feines Gemüt nicht,denn sie wissen nicht um das Böse.
Wir alle halten hier Stille,Demut und Frieden.Sei auch Du so,
womit Miamoro völlig einverstanden war.
Nun hatte sie ihre kostbare Sternenreise an die sie so oft
dachte und sich wünschte.Nun flog sie wirklich durch Raum
und Zeit durch den Kosmos.Danke Gott daß Du meinen
Wunsch erhört hast.Danke!
Es war so lang die Sternenreise,aber doch wie ein einziger
Wimpernschlag.Da....oh mein Gott,ein goldener Planet um
den die heiligsten Pastellfarben sich kränzten.
Ihr kleines Herz überschlug sich vor Erhabenheit,Demut und
Freude.Plötzlich standen sie vor 2 riesengroßen goldenen
Toren die aussahen wie übergroße Flügel.Zarte Gesänge
durchdrangen sie.Miamoro bebte förmlich.Nun sind wir in
der Stadt Gottes,der Engel genannt die Seraphin.Sei willkommen
Miamoro.
Die Tore öffneten sich von selbst durch Geisteskraft.
Für jeden der willkommen ist öffnen sich die Tore,so Michael.
Sie traten ein und ein nicht zu beschreibender Anblick bot
sich Miamoro.Willkommen,willkommen so klang es aus allen
Richtungen.Kleine Engelkinder kamen aus den Tempeln,
die einfach aber doch erhaben gebaut waren auf Miamoro
zugelaufen.Sie wurde von allen Seiten umringt.Einige der
Kindlein trauten sich ihr weiches braunes Fell zu streicheln.
Wie weich Du doch bist sagte mit zarter feiner Stimme das
eine Kind.Das andere.....laß mich auch bitte.Auch wir
möchten sie streicheln,so die anderen.
Miamoro wußte gar nicht wo ihr die Sinne standen.
Völlig fertig von dem Erlebten wurde sie ganz schwach.
Doch sah sie noch wie geschäftig alles war in dieser
goldenen Stadt.Jeder hatte seine Aufgabe.Große Dichter,
Poeten,Künstler jeder Art,überall waren sie vorhanden und
somit für Gott tätig.Ich bin fassungsloß,ich kann es ja gar
nicht begreifen Michael.Er lachte gütig.Warte nur Kleines,
heute das erstmal,Morgen wirst Du Gott und die ganz hohen
Engel an seinem Thron stehend kennenlernen.Sie alle
freuen sich schon auf Dich,wollen Dir aber für heute
nicht zuviel zumuten.Du mußt es erst mal verarbeiten.
Nun bringe ich Dich in ein eigens für Dich hergerichtetes
Zimmerchen.Dein Bettchen ist schon gemacht mit
weichen Wolkenbezügen,in denen Du herrlich schlafen
wirst.Sie gingen auf einen Tempel mit goldener Krone zu.
Eine Engelfrau,nicht gehend eher über dem Boden
schwebend kam aus der Tür um Miamoro zu begrüßen.
Sie war so unendlich müde von all dem Erlebten daß
sie schon fast am schlafen war.Die Äuglein fielen von
allein zu.Michael legte sie behutsam in Ihr Bettchen und
deckte Sie mit dem Segen Gottes zu.Er wünschte Ihr
noch angenehme Träume und verließ den Raum um
Gott Bericht zu erstatten.
Da lag sie nun die Kleine.Im Traum,alles verarbeitend
die Augen verdrehend und mit schnalzender Zunge über
die spitzen Zähnchen geleckt hauchte sie:ach Mijari,
wenn Du doch das alles miterlebt hättest.Ich liebe Dich
geliebter Mann.
Frisch im Geist sowie in der Seele so auch körperlich
gestärkt,daß heilige Mal so zu sich genommen,sich
noch bedankend für die Gastfreundschaft wurde sie
nun zum Ehrentag von Michael abgeholt.Komm,setz
Dich wieder in meine Hand sagte er zu ihr.Nun geht
es nach ganz oben zu Gott,Jesus Christus und dem
heiligen Geist.Noch gerade im tiefsten Innersten
den schönsten Schlaf ihres Lebens,in weichesten
Wolkenkissen eingehüllt verarbeitend ging es nun
zur Vollendung.
Ein weißer Palast war es,alles darin befindliche
weiß mit den zartesten Farben ausgeschmückt,
mitten im Garten Eden stehend was sie nun erblicken
durfte.Eine eindringliche energische aber auch
gütige Stimme durchdrang ihr kleines Herz.
Tritt nun ein,Geschöpf Meiner.Die große Tür öffnete
sich und ein sehr großer weiß gekleideter Mann mit
schloweißem langen Haar und Bart stand vor Ihr.
Neben ihm,treu zu seiner Seite sitzend und in Heiligkeit
von goldenen Farben umringt der Sohn Jesus Christus.
Zur Ehre Gottes stehend viele hochrangige Engel
im Thronsaal.Miamoro mit hochrotem erhitztem Kopf
und Leib dachte nur noch,jetzt ist es soweit,jetzt falle
ich in Ohnmacht,was natürlich nicht geschah.
Pausenloß kniete sie nieder und bedeckte beschämt
mit ihren Flügelchen ihr Gesicht.
Alles lachte herzlich.Sie kannten ja alle ihre Gedanken.
Daran mußte sie sich erst mal gewöhnen.
Aber,aber Miamoro.Wer ist denn da so bescheiden und
ängstlich?Komm her mein Kind.Setze Dich auf meinen
Schoß und erzähle mir von Dir,der Familie und meiner
Erde.Sie faßte all ihren Mut zusammen,krabbelte auf
seinen Schoß und erzählte wie nie zuvor in ihrem
Leben.Gott lauschte ihren Erzählungen,vor allem als
sie von der wunderbaren Begegnung mit Luzifer,
seinem erstgeborenen Sohn berichtete.
Sie überschlug sich fast in ihrer lebendigen Erzählung.
Alles hörte wie gebannt zu.Gott nickte ab und zu mit seinem
Haupt um seine Gefühle auszudrücken und streichelte
ihr weiches Fell dabei.Sie fühlte sich geborgen und wohl.
Mit einem Mal kuschelte sie sich tief in sein Gewand und
fing an zu weinen.Sie war fürchterlich aufgelößt.
Gott und die anderen wußten warum,aber er fragte sie
trotzdem warum sie denn nun weine bei soviel Glück.
Ach Gott,so sie nun sprach.Ich weine um meine große Liebe
Luzifer.Ich verschenkte mich verzehrend in meiner Liebe.
Vereinte mich mit seinem Geist und bitte in seiner
Namen und den der anderen Engel,Deine gefallenen Kinder
um Verzeihung und Erlösung.Bitte Vater,verzeihe ihm und
den anderen.Sie sprechen durch seinen Geist und bitten
durch mich,ihrem Sprachrohr um Erlösung.Nimm mein
kleines Leben wenn es sein muß und schenke ihm Liebe
und Verzeihung.Ich gebe mein Leben wenn ich ihn mit
Dir versöhnen kann.Er leidet und hat nun begriffen warum
Du das alles so gestraft hast.Bitte Vater.
Das alles wollte ich aus Deinem Herzen hören.Ehrlich
sollte es sein,nur so geht es.Nur eine unzerstörbare Liebe
mit tiefster Selbstlosigkeit erlößt ihn.Damit ich ich den
geliebten Sohn der zum größten Verbrecher wurde für alle
Zeiten gestraft.Und ich fühle es genau Miamoro ob es die
Wahrheit oder Lüge ist.Denn ich bin die Wahrheit und der
Weg,den alle gehen müssen um zur endgültigen Glückseligkeit
zu kommen.Bei Dir weiß ich Du sprichst kein falsch Zeugniß.
Die Zeit ist gekommen Miamoro.Luzifer muß wieder nach
Hause kommen.Wir brauchen ihn hier.Aber dazu mußte
er seinen Stolz,der hier nicht geduldet werden kann
aufgeben.Ich gab ihm oft Zeichen über Zeichen.Aber er
wollte nicht sehen und nicht hören.Er hat mir Rache
geschworen,einen blutigen Krieg,weil sich sein Geist
und seine erdige Seele verhärtet haben.
Nun hat er Dich gefunden und Dir alles ehrlich anvertraut.
Dir seine Liebe geschenkt und Dich behütet.
Wir wissen das alles.Alles war mein Plan.Und was meinst
Du wer so lange Zeiten in aller Liebe und Treue um
sein Leben gebeten hat?Seine geliebte Frau war es.
Nun soll er glücklich sein.Wir denken er hat gelernt.
Und dafür sind Fehler gut....,man lernt daraus.
Miamoro verstand sehr gut.Eine übermäßige Liebe und
Freude waren in ihrer Seele am überquellen.
Plötzlich leuchtete alles in hellstem Firmament-blau
und goldenem Schein um sie herum.Aus Ihrer Seele
und Geist heraustretend eine zweite Miamoro und sich
umtransformierend Luzifer so neu geboren in des
Vaters Reich.
Wunderschön wie die anderen er anzusehen war im
heiligen weißem Gewande.Zart,doch sehr männlich
sein makelloses Gesicht,umrahmt vom hellblonden gelocktem
sehr langen Haar.Die Augen schwarzbraun die wie Sterne
leuchteten.Ein leuchtender Gürtel mit den Farben dunkel
und hell Lila,dunkelblau mit grün durchwirkt strahlte leuchtend
auf der Hüfte zart liegend.Darin steckend ein goldenes
Lichtschwert.Er war an Schönheit kaum zu übertreffen.
Nun sank Miamoro zusammen.Das war zu viel.Luzifer
hob sie sanft auf und gab ihr einen langen zarten Kuß
auf die Augen und das kleine Mäulchen die er so sehr
liebte.Ich wußte,daß Du zum Vater geholt wirst.Michael
hatte es mir mitgeteilt und mir die liebende Hand
des Vaters gereicht die ich ergriff.Du solltest auf dem
Weg nach oben völlig unbelastet sein.Ich habe mich
still und wie ein Dieb in dunkler Nacht auf Deinen
Wunsch unbemerkt in Deinen Geist und Deine
Seele begeben.So hast du mich mit dem Wissen Gottes
und der hohen Engel,meine Brüder in Liebe nach
Hause gebracht.Danke Miamoro.Hab Dank für alles.
Du hast es erfaßt meine Kleine.Die Liebe hat viele
Formen.Du mußt sie nur mit dem Herzen erkennen.
Luzifer trat auf Gott zu,kniete in Demut vor ihm nieder
der ihn segnete und in die Arme schloß.
Mein Sohn,Du weißt vieles.Aber von meinem Plan
wußtest Du nichts.Wenn Du unnachgiebig mir gegenüber
warst so aber warst Du empfänglich für die große
Liebe der Frau nach der Du Dich in allen Zeiten
gesehnt hast.Also habe ich sie beauftragt eine für Dich
ungewohnte Form zu wählen und diesen Geist
mit ihrem zu vereinigen.So konnte sie auf Erden
wandeln und nach Dir suchen.Sich umblickend zu
Miamoro sagte er,ja Miamoro du warst auserkoren.
Meine geliebte Tochter Anael hat sich ohne Dein
Wissen mit Dir geistig und seelisch vereint um so zu
Luzifer zu gelangen.Es lag nun an ihm die Liebe zu
erkennen,egal wie sie auch zu ihm kommt.
Und siehe,seine Seele schlug wie das Herz, wie eine
stürmische See.Aufgewühlt er war.Er war völlig verstört
weil er nicht wußte warum er so tief für eine kleine
Fledermaus fühlte,wie für seine fortgegangene Schwester
und Frau.Ja Miamoro,wir lieben anders.Wir vermählen uns
miteinander indem wir ineinander verschmelzen.Unsere
Seelen miteinander vereinen.Darum ein Herz und
eine Seele,so wie es auch auf der Erde sein sollte,was
die Liebe betrifft.Später,wenn Du mit Deiner Familie
hierher kommst,in Dein endgültiges Zuhause,was für
alle Zeiten ist wirst Du alles über die Schöpfung Meiner
erfahren.Nun aber genug.Mehr kannst Du nicht
verkraften.Gott hatte recht.Miamoro konnte ihre über-
schäumenden Gefühle nicht mehr im Griff halten.
Aber sie war nicht nur bescheiden sondern auch nicht
neugierig.Ein großes Fest wurde nun gefeiert was
bereits ausgerichtet war.Alles lag sich frohlockend
in den Armen.Die schönsten Gesänge begleitet von
herrlich klingenden Instrumenten erklangen.Zum ersten
Mal trank Miamoro das Getränk Gottes "Met",Honigwein.
So etwas müßte ich auf Erden brauen.Wie köstlich
es doch ist.Alle bogen sich vor lachen.
Luzifer von Glückseligkeit berauscht hatte nun inzwischen
seine geliebte Anael,die sich die ganze Zeit hinter Gott
versteckte wieder in seinen Armen liegen.
Beide küßten und herzten sich.Dicke Freudentränen
rannen über Ihre Wangen.Viele Engel weinten mit
Ihnen so auch Gott.Für alle würde die Wiederkehr auf
eine so schlaue Art,Luzifers gleich inszeniert in ewiger
Erinnerung bleiben.Was sage ich immer,so sprach Miamoro,
die Männer die Kraft,die Stärke.....,die Frau die Schläue
und den Mann sowie die Familie lenken.Der Mann den Geist,
die Frau die Seele.So ist es gut.Die Engel lächelten Ihr
bejahend und ermunternd zu.
Die noch auf Erden befindlichen Brüder sollten alle in
guten und gottesfürchtigen Wesen nach Hause kommen.
Gelernt,liebend und Gott anerkannt in Demut wird einer
nach dem anderen nach Hause kommen wenn sie wirklich
soweit sind.Dazu müssen sie mit der jeweiligen Seele und
dem Geist tief im Einklang vereint sein.
Liebe,tiefe Liebe nur so geht es.
Es war spät geworden und die Sehnsucht die Familie wieder
in die liebenden Arme schließen zu können wuchs immer
mehr.Um Miamoro nicht weiter zu quälen in ihrer Sehnsucht
stieg sie auf Geheiß Gottes in Michaels Hand,der nun mit
ihr zur Erde hinab stieg.
Sie schlief in seiner liebenden Hand sanft und bemerkte es
kaum daß er sie innig und herzlich küßte als er sie einem
Erdenengel,der dieser damaligen Wolke ähnelte übergab.
Danke,immer wieder Dank für diese hohe Ehre hauchte
sie noch zum Abschied und entschwand Richtung Erde.
Fast bodennah erhob sie sich,putzte ihre zarten Flügelchen
und noch bedankend für alles flog sie nun wieder zu der
Stelle die einst ihr gemeinsames Zuhause mit Luzifer
war.Oh welche Pracht,was für ein Rosengarten dort ent-
standen war.Das alles hat Gott für Dich als Zeichen gegeben,
sprach eine im Baum sitzende Elster.Sei gegrüßt Miamoro
von uns allen.Komm,setz Dich auf meinen Rücken.Ich
habe den Auftrag Dich nach Hause zu Deiner Familie
zu bringen.Der Weg ist für Dich zu weit.
Miamoro,sehr dankbar dafür sie war tat was ihr geheißen
wurde.Es dauerte noch ein paar Stunden und dann
kam der große Moment der Wiederkehr wie für Luzifer
im Himmel.Sie schaute vorsichtig ins Fenster.Sie wußte ja
von Gott daß er noch immer auf sie wartete und keine
neue Frau sich genommen hatte.
Da saß er einsam und still am Tisch,die Kinder im Nebenzimmer
am spielen.Sie pochte zaghaft am Fensterchen.Er drehte
seinen Kopf Richtung Fenster und es gefror ihn in den
Adern das Blut.Mijari war wir versteinert.Augen riesengroß
aufgerissen,das Mäulchen zu einem lauten Schrei geformt.
Zur Tür kam er gar nicht mehr.Die Beinchen hätten ihm
versagt.Er öffnete hastig das Fensterchen um die Geliebte
und Mutter seiner Kinder hastig hineinzuziehen um zu
halten, um sie nie mehr loßzulassen.
Die Kinder kamen herein gestürzt und alle umarmten sich
in der tiefsten Liebe und Demut einander wiedergefunden
zu haben.In allen benachbarten Wohnungen herrschte
plötzlich Leben.Sie fühlten und sie wußten es.....,Miamoro
war heimgekehrt.
Ein riesiges Fest der Liebe wurde am nächsten Tag
ausgerichtet,Miamoro zu Ehren.
Sie war der alles überstrahlende Stern sämtlicher
Familien geworden.Ihr Fell war nun weiß-golden.
Ihre Auge leuchteten wie Sterne schwarz-braun.
Und Ihre für alle sichtbare Aura,eines Engels gleich,
zartestes Hellblau und gold.So hatte es ihr Michael versprochen,
so war es gekommen.
An diesem Abend lauschten alle ihren Erzählungen.Sie
hingen wie gebannt an ihren Lippen was heute noch
durch viele Generationen gegangen weiter gegeben wird.
Sie und Ihre Familie schauen heute auf uns alle nieder
und wenn wir genau zuhören und auch geistig sehen......
Verschmitzte Augen und ein lautes schnalzen mit der
Zunge sich die spitzen Zähnchen blank leckend.
Möge der Herr viele Miamoros auf dieser kalten Erde
als seine Dienerinnen in Zukunft haben.
Und mögen auch die Menschen begreifen wozu
eine kleine Fledermaus mit großer Seele und Geist
fähig war.
Ehre sei Dir,Gott in der Höhe und den Menschen und
Tieren sowie der Natur ein Wohlgefallen.
Besonders Dir,Miamoro.....,kleine Fledermaus,
Geschöpf Gottes
Ende
Kommentar schreiben